Präambel
Das NbC-Pfalz ist im Herbst 2003 als Initiative evangelischer Laien und Theologen entstanden und am 31. Januar 2004 in der Prot. Kirche Landstuhl-Atzel von 250 Mitgliedern gegründet worden.
Sein Zweck ist es, evangelischen Christen, die durch ein nicht schrift- und evangeliumsgemäßes kirchliches Reden und Handeln angefochten werden, zu vernetzen oder auch geistliche Heimat zu geben.
Die Mitglieder des NbC-Pfalz wissen sich verbunden im Bekenntnis zum gekreuzigten, leiblich auferstandenen und wiederkommenden Herrn Jesus Christus.
Gründungsanlass
Im Raum der Kirche wird die Alleingültigkeit der Heiligen Schrift für Glauben, Lehre und Leben zunehmend in Frage gestellt. Das Evangelium wird der kritischen Vernunft unterworfen und verdunkelt, politisch und ideologisch verfremdet und mit heidnischer Religiosität vermischt.
Der Beschluss der Landessynode der Evangelischen Kirche der Pfalz vom 15. November 2002, für gleichgeschlechtliche Paare, die in einer eingetragenen Partnerschaft
leben, eine gottesdienstliche Begleitung zu ermöglichen, war ein alarmierendes Symptom der Auflösung der biblisch-reformatorischen Grundlage. Mit der „Theologischen Erklärung“ zum Reformationstag
2003 wurde dies ausführlich begründet.
Theologische Grundlage
Die Heilige Schrift und die Bekenntnisse sind die Grundlage des NbC-Pfalz. Es weiß sich der geistlichen Tradition der Reformation, des Pietismus, der Erweckungsbewegungen, der bekennenden Kirche und der Bekennenden Gemeinschaften verbunden.
So sind wir überzeugt, dass es keine Heilsoffenbarungen außer in Jesus Christus gibt. Das durch den Glauben empfangene Heil bedarf keiner zusätzlicher sichtbarer Manifestationen der Gnade Gottes. Wir lehnen die Meinung ab, dass grundsätzlich keine Kinder getauft werden dürfen. Ebenso, dass die biblischen Ordnungen und Verheißungen für Mann und Frau, Ehe und Familie, Gemeinde und Staat sowie für den Schutz des menschlichen Lebens zeitbedingt seien.
Aufgaben und Ziele
Das NbC-Pfalz setzt sich für die uneingeschränkte Autorität der Heiligen Schrift für Glauben, Lehre und Leben in Kirche und Gemeinde ein. Sein Ziel ist das geistliche Wachstum der Gemeinde durch Buße, Bekehrung und Heiligung sowie ihre Vorbereitung auf die Wiederkunft Christi.
Das NbC-Pfalz kümmert sich um die Vernetzung seiner Mitglieder und Freude. Durch Gottesdienste, die jährliche Profilkonferenz, Veranstaltungen und Besuche fördert es die schriftgemäße erweckliche Verkündigung und Unterweisung, die einsetzungsgemäße Feier der Sakramente und missionarische und diakonische Aktivitäten. Seine Hilfe geschieht durch Fürbitte, Seelsorge, Seminare, Information und Vertretung gemeinsamer Anliegen in Kirche und Öffentlichkeit.
Das NbC-Pfalz strebt die Zusammenarbeit mit allen an, die eine geistliche Erneuerung der Kirche im Sinne dieser Grundordnung suchen.
Stellung zur Pfälzischen Landeskirche
Das NbC-Pfalz hat seinen Wirkungskreis im Bereich der Evangelischen Kirche der Pfalz. Es erkennt die kirchlichen Ämter, Gesetze und Ordnungen an und setzt sich für ihre Geltung ein, sofern sie nicht dem Evangelium und den Bekenntnissen widersprechen oder das an die Heilige Schrift gebundene Gewissen beschweren. In theologischen Fragen setzt es sich für den Schutz des an die Heilige Schrift gebundenen Gewissens ein.
Kooperationen
Mit dem Gemeindehilfsbund gibt es seit dem 1. April 2016 nach einstimmigem Beschluss der NbC-Mitgliederversammlung eine enge Kooperation. Der Gemeindehilfsbund mit Sitz in Walsrode ist ein bundesweit tätiger gemeinnütziger Verein evangelischer Christen, der für die regionale Vernetzung eine „Zweigstelle Südwest“ in Barbelroth errichtet hat.
Das NbC-Pfalz pflegt Beziehungen zum „Netzwerk evangelischer Christen in Baden“.
Im bundesweiten „Netzwerk Bibel und Bekenntnis“ ist das NbC-Pfalz Mitglied.
Mitgliedschaft und Vertrauensrat
Das NbC-Pfalz ist eine Vereinigung engagierter Christen (kein eingetragener Verein). Dem Netzwerk beitreten können Einzelpersonen, Kirchengemeinden, Hauskreise u.a. Organisationen, die der Grundordnung zustimmen. Die Mitgliedschaft endet durch Austritt, Ausschluss oder Tod. Über Aufnahme und Ausschluss aus dem Netzwerk entscheidet der Vertrauensrat (VR), seine Entscheidungen sind nicht anfechtbar und müssen nicht begründet werden. Das Netzwerk finanziert sich nur aus Spenden, es gibt keinen Jahresbeitrag.
Der VR besteht aus 6 Mitgliedern und wird alle drei Jahre durch die Mitgliederversammlung (MV) gewählt. Davon sind nach Möglichkeit 2 Pfarrer und 2 Prediger (Gemeinschafts-pastoren) zu wählen. Der VR kann bis zu 3 weitere Mitglieder in den VR berufen.
Der VR vertritt und leitet das Netzwerk. Der VR lädt jährlich zur MV ein und legt einen Tätigkeits- und Kassenbericht vor. Allgemeinde Beschlüsse fasst die MV mit einfacher Mehrheit der anwesenden Mitglieder. Die Änderung dieser Regularien und eine Auflösung des Netzwerkes erfordern eine 2/3-Mehrheit der anwesenden Mitglieder. Bei Auflösung des Netzwerkes fällt das Vermögen an den Gemeindehilfsbund.
Die Mitglieder werden regelmäßig informiert über Rundbriefe. Sie erhalten kostenlos die Zeitschrift „Aufbruch“ des Gemeindehilfsbundes mit aktuellen Themen, überregionalen Nachrichten und den Sonderseiten des NbC-Pfalz.
Die Mitglieder sind aufgerufen, die Aufgaben und Ziele des Netzwerkes durch Gebet, Aufbau und Unterhaltung von Beziehungen, missionarische und diakonische Aktivitäten, sowie finanziell zu unterstützen.
Gemeinschaftspastor Friedrich Dittmer
Haßloch
Pfarrer Ulrich J. Hauck
Barbelroth
Markus Herter
Waldsee
Prof. Dr. Helmut Meder
Weingarten
Pfarrer Traugott Oerther
Schweigen-Rechtenbach
Viktor Riemer
Speyer
Prediger Rainer Wagner
Frankeneck